Abendessen vorm Krückausperrwerk

25.08.2017, Glückstadt

 Hochmotiviert und voller Vorfreude packen wir nach der Arbeit unsere Sachen und fahren mit verminderter Crew (ohne unsere Mädchen) zu unserem Heimathafen SVE. Ein Vereinskamerad hatte den Vorschlag gemacht, Cuxhaven anzulaufe. Super Idee, dachten wir, denn dort waren wir noch nicht. Tide und Wetter passen super!

Bei unserer Ankunft im SVE steckt unsere Hanna noch im Schlick fest, aber das Wasser läuft schon auf und man kann zusehen, wie sich das Hafenbecken mit Elbwasser füllt. Es dauert dann auch nicht lange und die Hanna schwimmt auf. Der Kiel steckt zwar noch im Schlick; unsere Ungedult ist aber einfach zu groß, so dass wir uns daran machen, das Schiff aus der Box zu drücken. Gott sei Dank, mit Erfolg. Als wir aus dem Hafen fahren, kommt allerdings eine junge Ruderin auf Kollisionskurs. Wir müssen aufstoppen, da sich die offensichtlich unerfahrene Ruderin nicht umschaut. Wir lassen sie vorbeifahren, sind dann aber mit dem Problem konfrontiert, dass der Bug durch das auflaufende Wasser entgegen unserer beasichtigten Fahrtrichtung verdriftet. Wir versuchen also, den Bug gegen den Strom zu drehen. Wir müssen dabei der Maschinen Einiges abverlangen, da durch die noch junge Tide zu wenig Wasser zum Manövrieren vorhanden ist. Das Manöver kostet uns wertvolle Zeit, die uns, wie wir wenig später erfahren werden, fehlen wird. Als wir nämlich das Krückausperwerk nach ca. einer Stunde Motorfahrt erreichen, werden die Tore des Sperrwerks vor unserer Nase geschlossen. Grund dafür ist das Hafenfest in Elmshorn, so dass der Wasserstand in der Krückau nicht zu hoch sein darf. Wir erfahren von einem anderen Segler, der auch gerade noch durchfahren wollte, dass später die Tore noch einmal kurz geöffnet werden - was für ein Glück!

Wir nutzen die Zeit und machen vor dem Sperrwerk längsseits fest, bauen unseren Cockpittisch auf und Essen Abendbrot. Immer mehr Boote gesellen sich dazu. Unsere Vereinskameraden, die erst später losfahren konnten, kommen bei uns längsseits. Immerhin, die Zeit reicht noch für ein kurzes Bier! Dann nehmen wir einen dumpfen, metallernen Schlag war: Die Tore werden aufgefahren. Alle beeilen sich, loszukommen, denn keiner weiß genau, wie lange die Tore aufbleiben.

Wir motoren aus der Krückaumündung und der Sonne entgegen - ein tolle Stimmung. Unsere Vereinskameraden steuern den Ruthenstrom an, während wir nach Glückstadt fahren. Morgen jedoch, wollen wir uns in Cuxhaven treffen. Wir freuen uns schon sehr!

Wir genießen noch die romantische Abendstimmung und gehen erst relativ spät ins Bett.

 

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