Alles hat ein Ende

16.08.2016

IMG_0420Nach Drejø laufen wir dann Ærøskøbing an - ein Muß, wenn man in der Dänischen Südsee unterwegs ist! Als wir in den Hafen einlaufen, winken uns Bekannte zu, die mit ihrem Motorboot unterwegs sind. Wir machen direkt neben ihnen fest. Ein toller Platz mit Blick auf die bunten Strandhäuser von Ærøskøbing. Den Tag über "Chillen" (Kinder) wir , gehen in die Altstadt, Grillen usw. Wir verbringen einen kurzweiligen Abend auf dem Motorboot unserer Bekannten. Wirklich ein tolles Schiff, dass nicht länger als unserers ist, aber ein Vielfaches an Platz und Komfort bietet. Und: Man ist viel schneller unterwegs!  Wo waren da noch gleich die Vorteile unseres über 40-Jahre alten Segelbootklassikers?

 

17.08.2016

Heute soll es nach Søby gehen. Zunächst unternehmen wir, wie jeden Tag, den Versuch, unsere Kinder mit einem schmackhaften Frühstück satt zu bekommen. Dann legen wir ab und motoren Richtung Søby - der fast nicht vorhandene Wind kommt von vorne. Kurz vor Søby Havn gehen wir vor Anker und überwinden uns zu einem kurzen Bad in der eiskalten Ostsee. Dann laufen wir in Søby ein. Wir fangen frühzeitig mit den Vorbereitungen für ein leckeres Abendessen an. Die Kinder müssen mithelfen und schneiden das Gemüse. Abends sitzen wir noch bei Seglern aus Elmshorn an Bord.

 

18.08.2016

DSC_0649Wir stehen etwas früher auf. Wir wollen, die für uns ausnahmsweise günstigen Winde nutzen, um Sønderborg mit gesetzten Segeln und ohne Motor zu erreichen. Nach Umrunden der Nordspitze von Ærø haben wir achterlichen Wind und das Vorsegel schlägt durch die Welle hin und her - wir halten aber durch. Nach Erreichen der Südspitze von Als wird es durch den Raumschotkurs viel angenehmer. Wir laufen über 7 Knoten - das macht Spaß! Bevor wir Sønderborg anlaufen, gehen wir  noch kurz vor Kegnaes vor Anker. Unter unserem Kiel sind nicht mehr als 70 cm Wasser. Der Grund besteht aus feinem Sand und das Wasser hat einen grünlichen Schimmer - ein Traum! DSC_0663Leider zu kalt zum Baden. Nicole hat aber vorgesorgt: Sie hat einen absolut leckeren Schokoladenkuchen vom Bäcker in Søby mitgebracht. Wir decken in der Plicht eine ansehnliche Kaffeetafel  ein. Gerade als wir das erste Stück zu uns nehmen wollen kommt ein Regenschauer. Unsere Kinder lassen sich nicht beeindrucken und holen Decken, die wir als Dach über uns halten. Schließlich laufen wir den Stadthafen von Sønderborg an, wo wir netterweise schon von den DSC_0633Seglern aus Elmshorn erwartet werden. Wir machen im Päckchen an ihnen fest. Ein schöner Platz, nur leider direkt an der Autobrücke. Aber uns wird dafür Viel geboten. Von der Plicht aus hat man einen schönen Blick auf den Hafen. Es ist reger Schiffsverkehr. Unter anderem kommt auch ein Nachbau eines Winkingerschiffs vorbei. Abends gibt es Pfannkuchen bis zum Abwinken!

 

19.08.2016

Heute wollen wir einen letzten Hafentag einlegen. Wir verholen uns in den nahegelegenen Yachthafen und liegen dort dirket neben dem Spielplatz, den Piet ausgiebig nutzt. Die beiden großen Schwestern  gehen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach und verbringen viel Zeit in dem neuen Shopping-Zentrum von Sønderborg. Der Tag vergeht wie im Fluge und wir nutzen das schöne Wetter zum Grillen - das letzte Mal in diesem Urlaub.

20.08.2016

Der zunächst vorherrschende Ostwind ist günstig für uns. Da er im Laufe des Vormittags auf West drehen soll, stehen wir früh auf, lassen die Kinder schlafen und legen ohne Frühstück ab. Wir kommen gut voran und laufen schließlich mit halben Wind die letzten Meilen vor der Hafeneinfahrt von Marina Minde an. Direkt nach dem Festmachen gibt es ersteinmal Frühstück. Dann beginnt die irrsinnige Packerei. Am frühen Nachmittag fahren wir wehmütig nach Hause - Alles hat mal ein Ende!

Besseres Wetter – Motivierte Crew

15.08.2016

DSC_0459Der Bahnhof liegt in unmittelbarer Nähe zu unserem Liegeplatz. Wir freuen uns sehr, dass Isabel und Sophia kommen. Sie haben viel zu erzählen. Abends essen wir Abendbrot. Dann sitzen wir noch lange mit Bekannten und unseren Liegeplatznachbarn  zusammen. Die Kinder sind mit den Nachbarskindern unterwegs.

 

 

16.08.2016

DSC_0499Heute geht es nach Drejø. Unsere Liegeplatznachbarn voraus, wir hinterher. Die mit einem Schlag, wir müssen kreuzen. Die haben eine X-Yacht, wir einen GFK-Klassiker - große Unterschiede. Als wir in Drejø ankommen, werden die Schlauchboote für unsere Kinder und die unserer Nachbarn mit Außenbordern klariert. Es dauert nicht lange und es nähern sich zwei Mädchen mit 20160815_112121ihrem Schlauchboot - das Unschöne, sie tragen verdeckt  Waffen. Unsere sind ahnungslos und werden regelrecht überfallen. Leider haben wir keine Waffen dabei. Wir müssen improvisieren - und das möglichst schnell. Axel eilt unter Deck und holt zwei leere Plastikwasserflaschen aus dem Schapp - natürlich die 2L-Version! Oben in den Deckel kommt ein Loch, geladen wird mit Seewasser. Der Vorderlader entfaltet bei genügend Händedruck seine vernichtende Wirkung. Die Wasserschlacht beginnt. Es sind vier Schlauchboot im Spiel. Die Erwachsenen können das nasse Gefecht von der Plicht aus beobachten. Der kleine Hafen von Drejø wirkt wie eine Arena - ein phantastisches Schauspiel mit unglaublichen Spaßpotential! Nur DSC_0493die lauten Außenbordern stößt nicht bei allen Seglern auf Gegenliebe. Aber egal, Spaß muss sein! Das Wetter ist endlich besser geworden und solche Veranstaltungen machen richtig Spaß. So können wir abends draußen mit Bekannten Grillen. Die Kinder sind voll in Action - ein Traum!

Unsere Crew wird verstärkt

14.08.2016

DSC_0421Gestern haben wir einen eindrucksvollen Abend vor Anker in Troense verbracht. Axel hat sein Surfmaterial auf das Schlauchboot geladen und ist Richtung Valdemars Slot motort. Ohne Surfanzug wäre die Fahrt kaum vorstellbar gewesen. Leider war der Wind so unstetig, dass es mit dem geringen Volumen des Surboards (76 l) kein Sinn machte, loszulegen. Abends hat uns das Wetter dann DSC_0440noch Einiges geboten: Regen, Sonnenschein, Schauer mit Boen von 8 Beaufort und einen Regenbogen der direkt vor uns entsteht -  sagenhaft! Zu dem Schauspiel gab es dann den frischen Fisch, lecker zubereitet von Nicole. Wir haben uns auch drei Krebsscheren geholt, gekocht und versucht verletzungsfrei zu essen - gar nicht so einfach, aber wir hatten eine vernünftige Rohrzange dabei, damit ging es ganz gut. Abends wurde es kalt und wir mussten abermals die Heizung einschalten.

DSC_0459Heute morgen scheint die Sonne und wir können in der Plicht Frühstücken und dabei die vorbeiziehenden Segelschiffe beobachten. Wir holen gegen 11 Uhr den Anker unter Segeln hoch und steuern Richtung Svendborg. Wir haben bestimmt 3,5 Knoten Strom in unsere Richtung. Wir müssen in der Abdeckung den Motor starten. Wir 20160814_114020machen dann in Svendborg an unserem tags zuvor reservierten Platz in Svendborg fest. Nachher holen wir Isabel und Sophia vom Bahnhof ab. Dann sind wir zu fünft an Bord. Wir hoffen, dass wir  die gleiche Zeit finden um den Blog derart weiterzuführen.

Ankern mit Schloßmusik

12.08.2016  

DSC_0376Heute wollen wir eigentlich früh los, jedoch verzögert sich die Abfahrt. Denn als wir aufstehen und nach draußen schauen, bietet sich uns  ein sonderbarer Anblick:  Ein alter  und ziemlich heruntergekommender Zweimaster aus Stahl liegt direkt hinter uns am Steg. Piet äußert: "Der ist ja Schrott!". Seine Worte, unsere Gedanken. Der alte Kahn soll offensichtlich hochgeslipt werden soll. Wir bekommen dann auch von der Hafenmeisterin Bescheid, dass wir warten sollen. Wir schauen uns das Schauspiel aus der Plicht aus an. Als das Unterwasserschiff sichtbar wird, ist das ganze Ausmaß an Bewuchs zu erkennen. Nicht schlecht, das Schiff muß für längere Zeit im Wasser gelegen haben: Wahrscheinlich auch den Winter über. Wir können dann schließlich gegen 10 Uhr ablegen. Der Wind ist ok, leider hat er weiter in die Richtung gedreht, in die wir fahren wollen. Aber heute nehmen wir die Herausforderung an und setzen Segeln. Wir kreuzen mit über 6 Knoten gegenan. Das ist ok. Dennoch werden wir in der nächsten Saison ohne zweites Vorstag an den Start gehen, um noch mehr Höhe DSC_0388laufen zu können. Wir möchten gerne vor Valdemars Slot ankern, auch wenn etwas mehr Wind angesagt ist (Axel spekuliert, vom Schiff aus surfen zu können). Es ist toller Wind, wir können ungerefft unsere Bahnen ziehen - herrlich! Gegen 14 Uhr fliegt der Anker schließlich vor Valdemars Slot über Bord. Diesmal haben wir sogar eine Ankerboje an dem Anker festgebunden, um die gesamte Ankersituation besser einschätzen zu können. Der Wind bleibt bei 4-5 Beaufort - zu wenig zum Surfen - Schei ...!!! Nicole macht uns die frischen Schollen von gestern fertig und wir können mit 20160812_212428Blick auf das Wasser und das Schloß in der Plicht essen - ein Traum. Auf der Suche nach einem Radiosender suchen wir rein zufällig genau den Sender aus, von dem aus rein zufällig vom Valdemar Slot live gesender wird. 20160812_201350Unglaublicher Zufall. Wir konnten die Live-Musik einer offensichtlich bekannten Irischen Folk Band  bereits beim Ankermanöver gut hören. Wir sitzen noch lange draußen und genießen den wunderbaren Ausblick. Piet übt sich im Durch-das-Fernglas-schauen. Wir gehen später ins Bett und müssen sogar Licht anmachen.

 

 

 

 

13.08.2016

DSC_0386Die Nacht war wider Erwarten ruhig. Wir frühstücken in der Plicht. Die Sonne schafft es teilweise durch die dicke Wolkendecke zu dringen. Heute soll eigentlich viel Wind kommen - heute surfen? Wir müssen erstmal Vorräte beschaffen und lichten bei stehender Fock  ohne Motor den Anker und segeln nach Svendborg - starke Strömung mit uns. Wir müssen jedoch später den 20160813_095603Motor anmachen, weil auch ein Regattafeld auf uns zukommt. Ein Motorboot fährt voraus und warnt entgegenkommende Segler. Wir machen in Svendborg fest und Nicole kauft ein, während Piet mit dem Kescher angeln geht. Anschließend gehen wir noch zusammen zu dem Fischladen, direk am Hafen. So einen Anblick hat man selten (siehe Titelbild). Unglaubliche Auswahl an Fisch. Kaufen abermals frischen Fisch für heute Abend. Wir wollen in der Bucht von Troense ankern.

Der beschwerliche Weg Richtung Westen

11.08.2106

DSC_0368Die Nacht in Omø Havn war ok, aber die Hanna hat sich ganz schön im Wind aus Westen bewegt, obwohl wir ganz innen, also am Anfang des Steges lagen. Piet tobt sich morgens erst einmal auf dem Spielplatz aus. Es sind auffällig viel Kinder im Hafen. Piet spielt ausgiebig mit älteren Kinder (richtig cooler Macker!). Er kann alleine von und an Bord gehen, echt super! Aber: Wie soll es heute weitergehen? Wir müssen auf jeden Fall weiter Richtung Westen. Wo kommt der Wind her? Aus Westen! Kreuzen? Mal schauen, erstmal los.

DSC_0349Wir füllen Wasser auf, holen noch frische Scholle aus dem Fischerhafen und legen dann gegen 11:15 in Omø Havn ab. Der Hafen ist bereits fast komplett leer. Viele waren die letzten Tage eingeweht und müssen heute weiter. Für heute sind nur bis 5 Beaufort angesagt. Das ist die Chance, weiterzukommen.

Als wir aus dem Hafen fahren, kommt wieder erwartungsgemäß ordentlich Schwell von gestern auf uns zu. Wir motoren erstmal Höhe. Als wir der Nordspitze von Langeland immer näher kommen, dreht der Wind mehr und mehr auf südliche Richtungen. Ist das nicht die Richtung, in die wir gleich nach Umrunden Langelands segeln wollten? Der Wind ist wiedereinmal deutich mehr als die vorhergesagten 5 Beaufort. Wir entscheiden uns, Lundeborg anzulaufen (unter Motor). Dort gibt es auch einen tollen Spielplatz und er liegt schön westlich. Nach dem Anlegen schauen wir uns DSC_0341erstmal um. Was gibt es Neues hier? Was sofort auffält, ist die neue "Grillplatzanlage" auf dem Rondell. Wirklich toll. Und dann verbringen wir den Nachmittag folgerichtig im Wesentlich auf dem tollen Spielplatz.

 

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Morgen geht es weiter Richtung Süden.

Vorhersage 5 Beaufort? Bull Shit!!

10.08.2016

DSC_0305Nachdem wir nun gestern einen weiteren Hafentag aufrund des Windes eingelgt haben, soll es heute weiter gehen. Es fing Alles ganz harmlos an. Die Sonne scheint, der Wind verhält sich anständig. Die Vorhersage lautet max. 5 Beaufort aus Südwest. Optimal, schöner Segelwind!  Wir legen gegen 9 Uhr ab und motoren aus dem Hafen Richtung Omø, denn wir wollen Sonntag in Svendborg sein, um dort unsere Crew zu verstärken. Als wir jedoch aus der Hafenzufahrt heraus sind und ein Stück motoren, treffen uns erste Böen mit mehr als 5 Beaufort. Wir setzten Segel. Doch dann passiert eine Schei.. nach der anderen: Die Rollfock gerät zwischen das Rollvorstag und dem zweiten festen Vorstag. Das ist bei Böen von 7 Beaufort nicht lustig. Wir schaffen es nur mit Mühe die Fock wieder einzurollen. Als nächstes hebt das Schlauchboot, dass wir hinterherziehen, ab und dreht sich um seine eigene Achse und landet mit  dem Boden nach oben im Wasser. Der normalerweise nach oben geneigte Bug IMG-20160810-WA0008des Schlauchbootes zeigt nun nach unten und gräbt sich ins Wasser. Ein unglaublicher Widerstand entsteht - wir müssen sofort Fahrt aus dem Schiff nehmen. Wir schaffen es irgendwie das Boot wieder umzudrehen, stellen dann aber fest, dass sich die Sitzbank verabschiedet hat. Unfassbar! Wir gehen wieder auf Kurs und mit einem Mal bricht der Bolzen unseres Baumniederholers. Was passiert wohl als Nächstes?

Wir kommen aus der Landabdeckung heraus und der Wind zeigt, wass er mit Wasser ohne Abdeckung anstellen kann: Wellen von über 1,5 Meter! Wir überlegen kurzzeitig umzudrehen. Wir halten aber doch lieber durch und wollen die Ostseite von Omø erreichen, um dort für kurze Zeit zum Kräftesammlen vor Anker zu gehen. Leider kommt dort noch ordentlich Schwell an. Aber egal, wir wollen erstmal Frühstücken. IMG-20160810-WA0002Es schaukelt so sehr, dass das Teile des Frühstücksequipments auf dem Boden landet. Dann brechen wir wieder auf um Omø Havn anzulaufen Wir legen unter Segel ab. Als wir die Ostspitze von Omø erreichen, starten wir den Motor zur Unterstützung. Auch hier erwischt uns wieder die Welle nach der Abdeckung. Uns erwischen zu guter letzt Schauerböen mit mindestens 7 Beaufort. Die Ansteuerung der Hafeneinfahrt läßt nicht viel Raum, da überall Flachs sind. Wir nehmen also das Großsegel runter. Wir laufen schießlich in den Hafen ein und sind froh dort zu sein.

Fazit: Die Vorhersagen bezüglich der Windstärke können enorn daneben liegen

Omø ist ein toller Hafen mit neuen Steganlagen und neuem Spielplatz. Wir ergattern direkt danaeben einen Liegeplatz. Innerhalb kürzester Zeit ist Piet dort und er ist happy!

Kulturelle Abwechslung

08.08.2016

Heute ist Hafentag. Wir erkunden zu Fuß die Umgebung und laufen zu einer Anhöhe, direkt nebem dem Hafen. Dort stehen Skulpturen mit dem Namen "Dødekalitten - Et monument for den kommende tid" (ein Monument für kommende Zeiten). Man hat einen sagenhaften Blick auf  den Hafen und das Smålandsvarvandet. Außerdem sind dort Grabhügel zu sehen. Es ist ein herrlich entspannter Tag, Piet verbringt Zeit auf dem Spielplatz. Außerdem macht er Bekanntschaft mit einem Mädchen gleichen Alters von unserem Nachbarschiff. Sonst ist heute nichts weiter gewesen.

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Das Leben nach dem Motoren – Aktualisiert am 08.08.2016

07.08.2016

Das Titelbild des heutigen Posts sagt eigentlich Alles! Die Track-Aufzeichnung rechts in der Karte spricht ebenso für sich: Zickzack fahren macht nur dann Sinn, wenn der direkte Weg nicht geht. Das ist beim Segeln meistens nur dann der Fall, wenn der Wind aus der Richtung kommt, wo das Ziel liegt. So ganz freiwillig haben wir heute also nicht gekreuzt, wir hätten bei dem Wind lieber einen Kurs raumschots mir ordentlich Speed gewählt. Wie kam es also dazu?

Der gestrige Tag war nach dem Abendessen und dem Schreiben des Blogs noch lange nicht zu Ende. Gerade als Axel die letzten Zeilen tippte, es war bestimmt schon nach 22 Uhr, kommt noch eine große Bavaria herein gefahren. Der Wind blies mit 7 Beaufort. Es stand eine für einen Hafen beachtliche Welle, so dass sich die Boote stark bewegten und an den Leinen ruckten. Um die starken Beschleunigungen aus dem "System" zu nehmen, haben wir Ruckdämpfer eingesetzt, teilweise doppelt, da ein enormer Zug durch den Wind vorhanden war. Da der Vorrat an Ruckdämpfern erschöpft war, haben  20160806_161858wir einen Eimer mit Wasser an unsere Achterleine gehängt - 1a dämpfende Wirkung! Wir haben darauf geachtet, dass zwischen den Bordwänden ca.30 cm Luft war und die Fender nur als "Hosenträger zum Gürtel" da waren. Somit gab es kein Schamfilen der Fender an den Bordwänden. Das Alles funktioniert einwandfrei, bis zu dem Zeitpunkt, wo besagte Bavaria einlief und an unserem Päckchen festmachte. Das beachtliche Freibord des Schiffes sorgte bei dem Wind für enorme Kräfte. Am Heck der Hanna war ein lautes Knarzen zu hören. Wird die Hanna jetzt in zwei Hälften zerrisen?  Axel schaute sich die Sache genauer an: Wieso war das Stromkabel, das wir von unserer Steckdose im Heck über die Heckleinen der Nachbarschiffe gelegt hatten, eigentlich so stramm? Fakt war jedenfalls, dass die eigentlichen Festmacherleinen einen derartigen Reck erfahren hatten, so dass die Last der beiden Schiffe neben uns, einschließlich der Bavaria, von unserem Stromkabel aufgenommen wurden. Phantastisch, dass das hält! Axel forderte jedenfalls die Neuankömmlinge in angemessener Lautstärke auf, per sofort eine Landleine auszubringen. Der Aufforderung wurde glücklicherweise umgehend nachgekommen und die Funktion unseres Kabels beschränkte sich wieder auf das Leiten von Strom.

Die Nachbarn auf der anderen Seite, zwei sehr erfahrene Segler im Pensionsalter, benötigten Hilfe bei dem  Umgang mit ihrem IPad als Plotter. Axel geht "kurz" an Bord und installiert "kurz" die App und erklärt "kurz" den Umgang damit. Das ganze bei "einem" Gläschen Rotwein. Die Zeit rannte - es gab noch so viel gegenseitig zu erzählen. Es wurde noch spät.

Soviel zu gestern.

Der heutige Morgen begann etwas stressig, denn wir wollten los und die Zeit mit 20160807_142102weniger Wind nutzen. Leider waren die Besatzungen der anderen Schiffe, bis auf die beiden erfahrenen Segler an unserer Steuerbordseite Langschläfer. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich loskommen. Der Wind hatte natürlich inzwischen wieder zugenommen. Wir setzen jedenfalls sofort nach dem Auslaufen die Segel und kreuzen nach Kragenaes. Wir hatten leider nur ein Reff vorbereitet. Benötigt hätten wir jedoch auch das Zweite. Aber wir kommen gut voran und können gegen 11 Uhr in Kragneas festmachen. Kaum zu glauben, wir waren seit Tagen wieder einmal gesegelt! Der Hafen ist wirklich sehr schön und auch für Kinder sehr geeigntet - ein toller Blick auf das Wasser.DSC_0230

Ein Traum sollte war werden: Axel hat genug Wind und das OK von Nicole und darf surfen. Leider muß das Material quer durch den Hafen und hinter die Uferbefestigung transpotiert werden. Das ist jedoch bei der vorhandenen Motivation surfen zu gehen keine Herausforderung. Es wird Alles aufs Schlauchboot gepackt und an besagter Stelle abgeladen. Es folgen einige Runden mit Fullspeed und dem einen oder anderen Sprung - das macht Spaß!

20160808_090430Nach der Anstrengung hatte man sich ein anständiges Bier verdient. Abends grillen wir und genießen die herrliche Aussicht.

Unsere netten Nachbarn von gestern hatten uns auf unserer Kreuz per Motor überholt und wir hatten in Krageneas neben ihnen festgemacht. Auch an diesem Abend gab es ein Gläschen Rotwein - wirklich sehr nett die Beiden!

Live-Jazz – Die Plicht als Logenplatz

06.08.2016
   

DSC_0207Zugegeben, es gibt Ankernächte, in denen wir besser geschlafen haben. Drehende Winde und kleiner Schwell verursachen merkwürdige Geräusche, die von der Ankerkette samt Anker herrühren und auf den Schiffsrumpf als Resonanzkörper übertagen werden. Dummerweise schlägt auch noch die AnkerApp Alarm, aber nur weil der Schwoiradius zu klein eingestellt war.
Wir holen jedenfalls um 8:15 den Anker hoch und motoren nach Femø Havn - gute sechs Beaufort von vorne. Den Hafen nehmen wir als komplett voll belegt war. Der Hafen ist klein und es gibt wenig Platz zum Manövrieren und der Wind kann sich auch im Hafen voll entfalten. Entsprechend schwierig ist es den Bug der Hanna durch den Wind zu bekommen. Das gelingt nur mit beherztem Einlegen des Vorwärtsganges. Wir legen uns schliesslich ins Päckchen. Als wir gerade fest sind, erfahren wir, dass das erste Schiff an der Kaimauer (ein großes Motorboot) gleich los will. Immerhin, wir können noch schnell frühstücken. Dann heißt es für Alle "Leinen Los", um danach das Päckchen wieder nacheinander voll zu packen.
DSC_0218Die erste Jazzband baut mittlerweile ihre Instrumente auf. Leider rückt am Horizont eine dunkle Wand heran. Das Niederschlagsradar verspricht nichts Gutes. Wir bauen schnell unsere Kuchenbude auf, während die Musiker ihre Equipment wieder einpacken. Beides waren jedenfalls sinnvolle Maßnahmen, denn plötzlich fällt ein Platzregen auf uns nieder und dazu ordentliche Windböen.
Als der Spuck vorbei ist, ertönt auch schon Musik. Die Band hatte sich inzwischen in ein Zelt, ein paar Meter weiter verholt.
Den Rest des Tages verbringen wir eigentlich damit, neuen Ankömmlingen an unserem Päckchen beim Anlegen und anschließendem Festbinden der Boote zu helfen. Nicht ganz uneigennützlich, um Schaden von der Hanna abzuwenden. DSC_0223Mehrere aneinandergebundene Boote zusammen mit Starkwind erzeugen enorme Kräfte auf die innenliegende Boote. Wir sprechen die eine oder andere "Empfehlung" aus. Leinen können nuneinmal nur Zug- und keine Druckkräfte aufnehmen. Und das Legen einer Spring kann auch sehr nützlich sein.

DSC_0222Abends kocht Nicole wieder ein leckeres (und gesundes) Essen.
Zum Nachtisch gibt es ein Eis.

Ankern bei Starkwind

05.08.2016
    
DSC_0164Für heute haben wir uns viel vorgenommen, denn wir wollen auf Femø sein, denn dort gibt es Jazz. Außerdem ist für die nächsten Tage viel Wind aus westlichen Richtungen vorhergesagt. Allerdings liegen zwischen Femø und uns 43 Seemeilen. Mit dem Auto kein Problem. Aber eigentlich haben wir ja auch ein Motorboot - allein der Mast und der hin- und herschwingende Baum nerven und versperren uns die Sicht. Wir überlegen, ob wir das lästige Mastsetzen in der nächsten Saison einfach lassen. Wie auch immer, nach dem Tanken von 50,10 Litern (596 Kronen!) - es passen über 80 Liter in unseren Tank - DSC_0157starten wir jedenfalls wie gewohnt unseren Motor und brechen um 9:15 in Rødvig auf. Dieses Mal ist nicht so viel Wind, der kommt allerdings, wie die letzten Tage auch schon, von vorne. Es wird eine sehr angenehme Fahrt durch das Smålandsvarvandet. Es ist warm, teilweise scheint die Sonne und der Autopilot verrichtet seine Arbeit. Meistens sehr zuverlässig. Gelegentlich jedoch verselbständigt sich das Gerät derart, dass es urplötzlich den Kurs nach Steuer- oder Backbord ändert (siehe obige Karte mit der Log-Aufzeichnung - reinzoomen!). Axel nimmt solche Angelegenheiten gerne persönlich, so dass "der Gerät" fast über Bord geflogen wäre. Gut, dass an Bord eine ruhige und ebenso besonnene wie ausgleichende Frau ist! Wir planen für heute unsere erste Ankernacht unseres DSC_0163Urlaubes. Wegen der beständigen Westwindlage suchen wir einen Platz an der Ostseite der Insel Femø (54°57.264'N, 11°32.884'E). Der Anker geht auf 2,5 Meter Tiefe über Bord. Wir sind das einzige Schiff weit und breit. Der Wind hat mittlerweile wieder deutlich zu genommen (Böen mit 6 Beaufort). Wir liegen aber vergleichsweise ruhig. Nach einem, von Nicole sehr DSC_0194schmackhaft zubereiteten Abendessen (Kartoffelsalat, Nudelsalat, Quarkdip - Alles selbst zubereitet) genießen wir aus der Plicht die tolle Aussicht - die Landschaft und die Wolken werden rot angeleuchtet - ein Traum!
Von weit her, sehen wir ein Segelboot (unter Motor :)) mit Kurs auf uns zu DSC_0204kommen. Wir bekommen Dänische Nachbarn.
In der Nacht nimmt der Wind nochmals etwas zu. Axel gibt noch etwas mehr Ankerkette aus.

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Gegenan!

02.08.2016
DSC_0127Wir verbringen einen ganzen Tag in Kopenhagen. Wir laufen durch die Strøget (die Einkaufsstrasse von Kopenhagen). Auffällig sind die großen Baustellen. Kopenhagen bekommt eine Metro. Einige Abschnitte sind schon in Betrieb.

 

20160801_160435Abends gehen wir nach Christiania. Dort gelten andere Gesetzte als im übrigen Dänemark. In marktänlicher Umgebung kann man dort in Platten gepresstes Gras käuflich erwerben. Die Verkäufer treten vorsichtshalber vermummt in  Erscheinung. Wir gönnen uns ein frisch gezapftes Tuborg Classic - es schmeckt himmlisch. Wir haben das Gefühl, dass wir ein wenig auffallen, insbesondere, weil Piet mit neonfarbenem Helm und rotleuchtender Schwimmwester auf seinem Laufrad daherkommt.
Abends gönnen wir uns eine Pizza in Nyhavn.

 

03.08.216
Wir legen gegen 7 Uhr ab und, wie soll es anders sein, motoren zurück gen Süden. Die Wetterlage spricht gegen eine nördliche Weiterfahrt durch das Kattegatt. Wir entscheiden uns bei der vorherrschenden Westwindlage der nächsten Tage bei Windstärken bis 7 Beaufort für geschütztere Gewässer, sofern man die so nennen kann. 20160803_112333Wir erreichen gegen 10.00 Dragør. Der Wind hat inzwischen ordentlich zugenommen. Später setzt Regen ein. Gut dass wir die Kuchenbude aufgebaut haben. Schließlich nimmt der Wind noch mehr zu und Axel packt seine genehmigten Surfsachen aus. Das Equipment ausschliesslich für Starkwind geeinget. Mehr hat die Frau nicht erlaubt (ist auch gut so). Abends wird es richtig gemütlich, es regnet und der Wind bläst mit bestimmt 7 Beaufort.

 

04.08.2016
Wir müssen aufgrund der Windvorhersage für die nächsten Tage zusehen, dass wir "Land gewinnen". Daher brechen wir sofort nach dem Frühstück auf. Wir wollen heute mindestens nach Rødvig kommen. Als wir aus der Hafeneinfahrt herauskommen, merken wir schon, das kann ungemütlich werden. Die Welle kommt genau von vorne (deutlich über 1 Meter) bei um die 6 Beaufort. Das macht auf Dauer keinen Spaß. Es gibt noch zwei andere Segler, die den gleichen Kurs fahren. Wir werden ordentlich nass. Der Wind bläst die Gischt bis nach hinten in das Cockpit. Der Bug taucht komplett unter und schaufelt Wassermassen nach hinten - Respekt! Die Hanna kann was ab! Allein die Vorstellung, dass könnte nun noch mehrere Stunden so weitergehn veranlasst uns, über Vortriebsalternativen nachzudenken. Wir hissen die Segel und versuchen Höhe zu knüppeln. Das gelingt eine Weile. Doch dann lässt uns der Wind im Stich! Hohe Welle und kein Wind - das macht überhaupt keinen Spass! Den Rest der Etappe bis nach Rødvig motoren wir erneut. Der Wind nimmt dann später wieder deutlich zu und die Welle wird ebenfalls größer. Wir halten aber durch und sind froh, als wir nachmittags gegen halb drei Rødvig erreichen.
Unsere kulinarischen Vorräte sind fast aufgebraucht, so dass wir zu einem Brugsen laufen und das Notwendigste einkaufen. Dann holen wir uns einen Burger an dem hafennahen Imbiss - der Clou: Ein Spielplatz direkt nebenan! Wir lieben glückliche Kinder!

Wer oder Was sind wir eigentlich?

01.08.2016
20160801_072300Dieser Fragen müssen wir uns Wohl oder Übel stellen. Denn wir sind schon wieder ausschließlich unter Motor unser Ziel Kopenhagen angelaufen. Sind wir in unserem tiefsten Inneren Motorbootfahrer? Der Wind war einfach nicht ausreichend (3 Beaufort und das von achtern). Und unter 5 Knoten Fahrt, wenn man ein Ziel vor Augen hat und zudem noch ein kleines Kind, dass nur auf den DSC_0033nächsten Spielplatz will - also, eigentlich sind wir natürlich Segler; nur wir wollen halt auch mal ankommen - so, genug der Rechtfertigung.
Wir verlassen Rødvig um 7:15. Wir fahren entlang einer tollen Steilküste, die von der Morgensonne traumhaft angeschienen wir. DSC_0048

Es gibt dann aber auch immer wieder Wetterphänomene, die einem den Puls nach oben treiben lassen. So z. B. diese im Entstehen befindliche Windhose.

Wir queren die Køge Bugt und erreichen schließlich die Südspitze von Amagar. Dort werden wir von einer Regen- und Windwalze überrollt. Die See hat spürbar zugenommen. Als wir aber København querab auf Backbord haben, wird auch die Welle deutlich kleiner. DSC_0053Es gibt viel zu sehen: Große Schiffe, viele Segler und startende und landende Flugzeuge. Piet ist besonders fasziniert.  Als wir das schmale Fahrwasser, das sogenannte Lynetteløbet erreichen, wird unser Wissen über Vorfahrtsregeln auf die Probe gestellt: Von Steuerbord kommt ein Wasserflugzeug auf uns zu und landet keine 100 Meter vor uns, um dann in dem engen Fahrwasser auf seine vermeinteliche Vorfahrt zu bestehen. Damit wir nicht mit den Flügeln des Wasserfahrzeuges kollidieren, legen wir beherzt den Rückwärtsgang ein. DSC_0069Gibt es da eine Regel, "Flugzeug vor Segelschiff"? Wir lassen es jedenfalls nicht darauf ankommen und reihen uns hinter dem Flugzeug ein und fahren hinterher. Schließlich schwenken wir Richtung Süden in das Hafengewässer ein. Wir kommen an der Meerjungfrau, der Oper (Maersk) usw. vorbei. Wir wollen probieren in dem Hafen Christianshavn einen Platz zu bekommen. Es ist ein Abenteuer dort hineinzufahren. Die zahlreichen Barkassen nähern sich mit hoher Geschwindigkeit aus allen Richtungen, dazu passieren noch kleine Fähren, Mietmotorboote, Segelschiffe etc. unseren Kurs - ein Wahnsinn! Um in den Hafen von Christianshav zu kommen, muß man zunächst eine Brücke passieren. Davor gibt es einen kleinen Wartebereich, wo schon ein DSC_0086Segler fest gemacht hat. Von hinten kommt schon der nächste Segler und wir haben kaum Möglichkeit in dem Gedränge festzumachen. Wir entschließen uns hier wegzufahren und motoren zum Amaliehavn gebenüber des Operngebäudes. Dort liegen nur deutlich größere Schiffe als wir (so ist es auch ausgeschildert). Trotzdem machen wir dor längsseits fest. Unfassbar wir liegen im Zentrum von København!

Den provisorisch DSC_0113aufgestellten Stromkasten, können wir mit unseren Kabeln leider nicht erreichen. Auch unsere Festmacher müssen zeigen was sie können. Der Abstand der für uns völlig überdimensonierten Poller ist beträchtlich. Dürfen wir hier eigentlich liegen? Naja, egal. Wir probieren was passiert. Wir hoffen, dass der Schwell, verursacht durch die Fähren, Barkassen etc. nachts kleiner wird - es sollte so kommen!
Wir gehen schließlich zu Fuß nach Nyhavn, entlang des Theaters, dann über die neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke nach Christianshavn, um dort die Lage zu checken. Anschließend gehen wir noch kurz zum Schloß Amalienborg. Es ist soooo schön, hier zu sein!
DSC_0133Wir essen draußen in der Plicht Spaghetti und trinken einen gekühlten Champagner bei Sonnenschein - geht noch mehr? Dann gehen wir nochmal nach Nyhavn zu einem bekannten Eisladen. Wir essen Waffel mit Softis - ein Traum!
Ein sehr ereignisreicher Tag mit vielen Eindrücken geht zu Ende.

Ein Flach nach dem anderen – Ein Spießrutenlauf

31.07.2016
20160731_182558 Ein wunderschöner Morgen, absolute Flaute. Unsere nächste Etappe Richtung Kopenhagen liegt vor uns. Wir müssen durch das Smålandsvarvandet mit engen und flachen Fahrwassern. Wir starten den Motor gegen 9 Uhr, leider machen wir ihn auch erst in Rødvig, unserem nächster Etappenhafen, wieder aus. Bis dahin motoren wir entlang wunderschöner Ufer mit äußerst idyllisch gelegenen Häusern unter Reet und traumhaften Seegrundstücken. Das Spannende an dieser Tour sind die vielen Flachs - teilweise haben wir 0,1 m auf beiden (redundanten) Echolots stehen. Eine gewisse Anspannung ist uns nicht abzusprechen.20160731_104712 Unterwegs queren wir den Kurs einer kleinen, urigen Autofähre. Die hiesigen Insulaner sind auf diese angewiesen. Es ist landschaftlich wirklich schön im Smålandsvarvandet, jedoch gibt es hier einen gehörigen Pflanzenwuchs, der uns fürchten läßt, dass unsere Seewasserpumpe verstopft könnte. Als wir den Bøgestrøm verlassen und in die Fakse Bugt einschwenken kommt die nächste Herausforderung für unsere Impellerpumpe: Algen in Form von hellen, kurzen Fäden, so dicht gepackt, das es den Eindruck macht, wir fahren durch eine Art Schlamm - unfassbar! Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen, ob genügend Wasser aus dem Auspuff kommt. Wir erreichen schließlich unbeschadet Rødvig gegen 14 Uhr. Der Hafen, ein beliebter Haltepunkt für Kopenhagenfahrer, ist noch nicht all zu voll und wir finden einen schönen Platz längsseits.
20160731_173942Als wir später den Hafen erkunden, machen wir interressante Entdeckungen, wie den zum Hausboot umgebauten Fischkutter: Kann Das noch schwimmen, oder kippt das Ganze um?

 

20160731_180806Von der östlichen Mole des Hafens hat man einen traumhaften Blick auf eine Steilküste sowie die Ostsee Richtung Schweden. Ein weiterer Tag mit viel Motor und schönem Etappenziel geht zu Ende.

 

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Rustikal ist auch mal schön.

29.07.2016
Wir verlassen erst gegen 10:15 den Hafen von Bagenkop. Zum einen, weil noch berufliche Dinge geklärt werden müssen, zum anderen, weil wir noch mal etwas genauer aufs Wetter schauen müssen - Gewitterneigeung? Ja, laut DWD.
Das Niederschlagsradar sieht aber gut aus. Wir motoren aus dem Hafen und werden mit einer steilen Welle direkt von vorne konfrontiert. Wir setzen Segel und binden sogar ein Reff ein. Das schültteln wir aber nach kurzer Zeit wieder raus.
Wir umrunden die Südspitze von Langeland und queren später das Hauptfahrwasser - eine Art Autobahn für Containerschiffe und Frachter.

DSC_0004Der Wind nimmt später weiter ab und wir motoren.
Da wir Piet nicht allzuviele Stunden auf dem Wasser zumuten wollen, entscheiden wir uns Onsevig anzulaufen. Ein kleiner und von der Anmutung her eher rustikal daherkommender Hafen.

 

DSC_0012Eine hohe Mauer verwehrt den Blick auf das Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

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Die Sanitäranlagen stellen sich als Mutprobe dar. Aber, die Lage ist ganz hübsch - wir bleiben.

 

 

 

 

 

 

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Am Abend erleben wir sogar noch einen schönen Sonnenuntergang.

 

 

 

Endlich kann es losgehen!

28.07.2016
DSC_0177Kaum vorstellbar, aber wir sind tatsächlich zu unserem langersehnten Sommertörn 2016 aufgebrochen. Seite Wochen, nein, seit Montaten (na, gut, eigentlich seit letztem Sommer 2015) haben wir auf diesen Tag hingearbeitet.

 

 

DSC_0151Nachdem wir die Hanna tags zuvor vollgeladen haben sind wir nun gestern nach Bagenkop aufgebrochen.

 

 

 

DSC_0163Um 7:50 binden wir die Hanna von ihrem Platz in Marina Minde los. Der Wind kommt aus für uns günstigen Richtungen, leider zu schwach - also Motor an.

 

 

 

 

 

DSC_0180Der Motor wird dann auch erst wieder ausgemacht, als wir um 14:30 Uhr in den noch recht  leeren Hafen von Bagenkop einlaufen und fest machen. Es ist ein Traumwetter.

 

 

 

 

 

DSC_0191Wenig später trifft noch ein Vereinskamerad ein ...

 

 

 

 

DSC_0196....und wir verbringen einen redseeligen Abend am Grill mit toller Aussicht auf die Ostsee.

 

 

 

 

Ein toller Start in den Urlaub!DSC_0207