Nur um die Ecke

Das schöne an Marina Minde ist unter anderem die Lage: Auch bei viel Wind kann man von hier aus Tagestörns unternehmen. Welches Ziel man anläuft, hängt von der Windrichtung ab. Marina Minde liegt im Grunde im Scheitelpunkt der um ca. 90 Grad abknickenden Flensburger Förde. Es gibt eigentlich keine Windrichtung, bei der man nicht ohne Kreuzen hinkommt.

An diesem Wochendne haben wir nord-westliche Winde der Stärke 7, in Böen 8 Beaufort. Die Sonne scheint und es ist warm. Wir entschließen uns am Nachmittag abzulegen, um die nahegelegene Bucht "Stranderød Bugt" anzulaufen. Das Ablegen ist bei den seiltlich eintreffenden Böen nicht ganz einfach, zumal unsere Boxengasse ziemlich schmal ist. Wir sind an unserem Steg das längste Schiff und müssten eigentlich einen anderen Liegeplatz haben, aber wir haben uns im Laufe der Jahre daran gewöhnt sowie Lieben und Schätzen gelernt.

Nach dem Ausflaufen aus dem Hafen, rollen wir die Fock aus. - und dabei bleibt es, denn es sind bis zu unserem Ziel nur etwa gut drei Seemeilen. Wir sind schlichtweg zu faul, um das Großsegel auszupacken und zu hissen.

Wir machen aber trotzdem gute 6 Knoten Fahrt. Das reicht!

Die Ankerbucht ist gut besucht. Wir nähern uns dem Ankerfeld und queren es Richtung Land. Vielleicht 40 Meter vom Strand entfernt, geht der Anker über Bord, Motor aus und .... herrlich diese Ruhe und dieser Ausblick. Es ist warm und wir liegen windgeschützt. Axel setzt zusammen mit Piet im Schlauchboot über zum Strand zum Baden. Auf dem Rückweg, versucht sich Piet das erste Mal mit dem Rudern.

Wir können in der Plicht abendessen und den wunderschönen Anblick der in der Abendröte versinkenden Flensburger Förde genießen.

Die Nacht ist ruhig. Am nächsten Tag können wir baden und den herrlich warmen, sommerlichen Tag genießen. Einziger Wehrmutstropfen: heute müssen wir wieder nach Hause - aber da haben wir es ja auch schön.

 


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